Schloß Habelsee

Der "WARTBURGKRIEG“ ist eine dramatisch-epische Dichtung in Strophen aus der Mitte bzw. zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, in der ein heute unbekannter Autor vom Sängerkrieg auf der Wartburg erzählt; das Mittelalter hielt allerdings den ungarischen Magier Klingsor bzw. Wolfram von Eschenbach für den Verfasser. Die Geschichte vom Wartburgkrieg war keine Dichtung zum bloßen Lesen, sondern sie war dazu bestimmt, dem zuhörenden Publikum vorgesungen zu werden.

Im mutmaßlich ältesten Teil (= Fürstenlob), dessen Melodie in der "Jenaer Liederhandschrift“ (erstes Drittel des 14. Jahrhunderts) überliefert ist, fordert der Sänger Heinrich von Ofterdingen seine Kollegen, u.a. Wolfram von Eschenbach, dazu heraus, bei einem Wettkampf auf Leben und Tod mitzuwirken. Es soll dabei um die Frage gehen, wer der würdigste und ehrenvollste Fürst sei, den es derzeit gebe.

Richard Wagner hat die Sängerkrieg-Geschichte mit der Büßer-Sage von Tannhäuser verbunden. Dank seiner romantischen Oper "Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf der Wartburg“ sind beide Stoffbereiche bis heute geradezu sprichwörtlich bekannt.

Der deutsche Bariton Reinhold Wiedenmann und der Wiener Eberhard Kummer (Lautenist und Harfenist), beide international anerkannte Mittelalter-Spezialisten, sind die Interpreten der CD, aufgenommen bei den "Wiener Festwochen“ durch die "Akademie der Wissenschaften Wien“, jetzt in den USA erschienen.

Diese CD ist zum Preis von 10€ erhältlich.